Krisenfest denken – Kontinuitätsmanagement für KMU


Krisenfest denken – Business Continuity Management für KMU

Was passiert, wenn morgen der Server ausfällt, die IT gehackt wird oder die Werkstattleitung plötzlich ausfällt?
Viele Unternehmen haben dafür keinen Plan – und verlieren im Ernstfall Zeit, Geld und Vertrauen.

Mit einem strukturierten Kontinuitätsmanagement (BCM) stärkst du die Widerstandsfähigkeit deines Unternehmens gegen jede Art von Störung. Ob Naturkatastrophen, Cyberangriffe oder Personalausfälle: BCM sorgt dafür, dass dein Betrieb auch im Krisenfall handlungsfähig bleibt.


🔒 Was ist Kontinuitätsmanagement (BCM) eigentlich?

BCM ist ein systematischer Ansatz zur Sicherstellung der Geschäftskontinuität – auch unter widrigen Bedingungen.
Ziel ist es, kritische Prozesse zu identifizieren, Risiken zu minimieren und klare Abläufe für den Notfall zu schaffen.


📌 Die drei Säulen des BCM

1. Risikomanagement

Hier geht es um die Frage: Was könnte unser Geschäft gefährden?
Das können sein:

  • IT-Ausfälle und Datenlecks
  • Cyberangriffe
  • Naturereignisse wie Hochwasser oder Waldbrände
  • Personalausfall – z. B. durch Krankheit oder Kündigung von Schlüsselpersonen
  • Produktionsstillstand oder Lieferengpässe

Tipp: Ordne jedem Risiko eine Eintrittswahrscheinlichkeit und eine potenzielle Auswirkung zu. So setzt du gezielt Prioritäten.

2. Notfallplanung

Wie reagiert dein Unternehmen, wenn das Worst-Case-Szenario eintritt?

Ein guter Notfallplan enthält:

  • Kommunikationspläne: Wer informiert wen – intern und extern?
  • Erkennungsmechanismen: Wie erkennst du den Ernstfall frühzeitig?
  • Reaktionsstrategien: Was wird sofort unternommen?
  • Wiederanlaufpläne: Wie kommst du schnellstmöglich zurück in den Normalbetrieb?

Wichtig: Der Notfallplan muss aktuell sein und zur Realität passen – keine Papiertiger!

3. Übungen & Tests

Nur wer übt, kann auch im Ernstfall funktionieren.
Teste regelmäßig deine Notfallpläne – am besten im Team mit allen relevanten Beteiligten. Simuliere realistische Szenarien. Lerne daraus.


✅ Best Practices

  • BCM gehört in die Chefetage: Es muss gewollt und gelebt werden.
  • Integriere BCM in bestehende Prozesse (QM, Risikomanagement, IT-Sicherheit).
  • Aktualisiere deine Pläne mindestens einmal jährlich.
  • Dokumentiere Verantwortlichkeiten klar und transparent.

💡 Beispiele aus der Praxis

  • Ein Maschinenbauer sichert seine Steuerungssoftware redundant in einem deutschen Rechenzentrum mit eigener Backup-Strategie.
  • Ein Handwerksbetrieb benennt Stellvertreter für alle Schlüsselpositionen und legt schriftlich fest, wer im Notfall was entscheidet.
  • Ein Logistiker identifiziert Ausweichlieferanten für kritische Teile – bevor die Lieferkette reißt.

📣 Fazit: Sei vorbereitet – auf mehr als nur Plan A

Die Realität zeigt: Es braucht Plan B und C. Die Pandemie, Hochwasser, Blackouts – sie sind keine Zukunftsszenarien, sie sind Realität.
Ein gutes BCM schützt nicht nur Umsatz und Abläufe – sondern auch dein Image, deine Kunden und deine Mitarbeitenden.

📌 Sorge vor. Teste regelmäßig. Halte dein Unternehmen stabil – egal, was kommt.

Teile diesen Beitrag:

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner